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*Rezension* Offline ist es nass, wenn's regnet


"Offline ist es nass, wenn's regnet"
Was? Echt?! Das ist ja mal DIE Erkenntnis schlechthin! Möglich, dass sich der ein oder andere von diesem Titel verarscht fühlt. Muss man mir das wirklich sagen? Gut, ich lebe viel online, ich regiere in meiner eigenen virtuellen Welt, aber es ist nicht so, als müsste ich nicht dennoch arbeiten, einkaufen, dies und jenes - wozu man das Haus mal verlassen muss, im Zweifel eben auch an Regentagen. 


Möglich aber auch, dass es auch die Sparte Leute gibt, denen das irgendwie doch.... zu denken gibt. Denn es ist ja nicht nur ein Satz. Es ist eine Metapher, für so vieles, was wir vergessen haben.

Als ich anfing dieses Buch zu lesen, hatte ich nicht allzu viele Erwartungen. Aber schon nach wenigen Seiten hat es mich so unglaublich gefesselt, dass ich auf der einen Seite nicht mehr aufhören wollte und auf der anderen Seite nicht mehr weiterlesen wollte - aus Angst, dass es endet. Ich habe mit jeder Seite die ich gelesen habe immer mehr gehofft, dass ich das alles vergessen könnte und nochmal von vorne beginnen könnte, ohne zu wissen was passieren wird. 

Das Gefühl, was mir dieses Buch gegeben hat, habe ich schon so lange nichtmehr beim lesen gehabt. Es ist schon jahrelang nicht mehr vorgekommen, dass mich etwas so emotional berührt hat, wie dieses Buch hier.

Ungefähr bei der Hälfte war ich sogarversucht den Umschlag zu knicken. Eigentlich bin ich ja extrem penibel mit meinen Büchern, besonders zum Thema Leserillen. Aber die Geschichte der beiden Cousinen die sich verloren und dennoch irgendwie wiedergefunden haben, die Tatsache was aus Menschen werden kann und wie sie sich durch die Kleinigkeiten des Alltags selbst wieder finden können und der Erkenntnis, wie ausschlaggebend wahre Freundschaft für unser Leben ist, haben mich so tief beeindruckt und geprägt, dass ich irgendwann einfach ein riesen Bedürfnis hatte, dem Buch etwas zurückzugeben. Ich wollte dass es ein Teil von mir wird, dass ich es so verändere, wie es mich verändert hat. Ich wollte es nicht lesen, und hinterher sehen dass es immernoch genauso aussieht wie vorher, denn ich war hinterher auch nicht mehr die, die ich vorher war.
Ich wollte in dieses Buch malen, kleben, schneiden, knicken, markieren. Und ich habe mir vorgenommen es nochmal zu lesen, und all das zu tun, wonach mir ist.

Ich bin nicht gut darin, Inhalte wiederzugeben, denn für mich persönlich ist alles ein Spoiler - und ich bin kein Freund von Spoilern. Nicht in Büchern, die mir so unglaublich viel bedeuten wie dieses hier. Daher möchte ich euch alle im Dunklen tappen lassen was den Inhalt angeht. Ich möchte euch nicht sagen, welche Stellen mir besonders gut gefallen haben, was ich an der Protagonistin so sehr mochte, was ihr Weg war, und wie sie diesen gegangen ist. Ich möchte euch nur einladen, das selbe zu empfinden wie ich empfunden habe. Und das könnt ihr nur, wenn ihr jetzt sofort in die nächste Buchhandlung stürmt, euch dieses Buch kauft, und euch dann abschottet und es LEST! Lest es... Es wird euch verändern <3

Dieses Buch war eine Reise. Eine Reise zu mir selbst, eine Reise nach Mount Whitney. Ich hab es nicht nur gelesen, ich habe es gelebt. 
Und vielleicht war es der Beginn einer realen Reise.
Vielleicht packe ich meine Wanderschuhe und laufe los.
Mit den besten Freunden die man haben kann an meiner Seite. Ohne Social Media. Aber eins ist klar: Wenn ich das tue, dann ist DIESES Buch in meinem Rucksack.




Jeder neue Tag gibt uns die Chance, von vorn anzufangen.







Kommentare

  1. Hey =)

    Mir hat das Buch auch sehr gute gefallen. Ich habe mich wirklich gut unterhalten gefühlt und auch das ein oder andere für mich mitgenommen.

    LG
    Anja

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