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*Rezension* Mein Freund Pax von Sara Pennypacker






Titel:           Mein Freund Pax

Autor:        Sara Pennypacker

Verlag:       Sauerländer

Seiten:       304

Schmetterlinge:  5




Peter hat den Fuchswelpen Pax vor dem sicheren Tod gerettet und aufgezogen – seitdem sind die beiden unzertrennlich. Peter und Pax verstehen sich ohne Worte, und nur zusammen fühlen sie sich ganz. Aber dann kommt der Krieg und reißt die beiden auseinander. Zwischen ihnen liegen Hunderte von Kilometern und warten tausend Gefahren, doch von ihrer Sehnsucht getrieben, kennen die beiden nur einen Gedanken: den anderen wiederzufinden …




Dieses Buch hat mich wahnsinnig berührt. Ich kann nur schwer in Worte fassen, was es mit mir gemacht hat und wie sehr es mir gefallen hat.
Peter und Pax haben mich mitten ins Herz getroffen. Das Buch ist abwechselnd aufgebaut, es gibt Peters und Pax Kapitel. Beide anders und doch auf eine Art gleich.
Ich mochte beide und ich mochte die Unterteilung. Ebenso mochte ich die starke Vermenschlichung von Pax, denn sie war glaubwürdig, nicht aufgesetzt. Man hatte als Leser das Gefühl, dass Füchse nichts anderes sind als Menschen, dass man gut mit ihnen zusammen leben kann. Sie wurden mir als Tiere sehr nahe gebracht. Ich habe getrauert, weil ich das Gefühl hatte nie eine solch tiefe Liebe erfahren zu haben wie Peter und Pax. Die beiden sind so rein und so unberührt, dass es weh tut.
Die Trennung der beiden hat mir das Herz gebrochen, schon auf den ersten Seiten musste ich die Tränen zurückhalten und es wurde im Rest vom Buch nicht besser.
Eine emotionale Achterbahnfahrt liegt hinter mir. Immer wenn ich dachte, es wird besser kam die Autorin mit einem neuerlichen Schlag um die Ecke der mich gefühlte Lichtjahre zurück geworfen hat.
Es war alles so vorhersehbar und doch überraschend. Gespickt mit liebevollen kleinen Details, die die Geschichte zu etwas besonderem machen.
Besonders gut gefallen hat mir die Zeit, die Peter bei Vola verbracht hat. Ich liebe Vola und habe sie so sehr in mein Herz geschlossen. Sie hat so viel Licht in die Geschichte gebracht ohne es zu wollen. Hat so viel verändert ohne es zu wissen.
Ich finde keine Worte um die Geschichte zu beschreiben, weil ihr nichts gerecht werden will. Noch jetzt beim Schreiben dieser Rezension überkommt mich eine Gänsehaut uns es ist als wäre ich wieder mitten zwischen den Seiten verschwunden.
Das Ende kam plötzlich. Ja ich glaube das ist meine einzige Kritik, es kam so plötzlich, so vorhersehbar um die Ecke, dass ich keine Zeit hatte zu trauern und abzuschließen. Ich hatte keine Zeit mit gebührend von Peter und Pax zu verabschieden, ihnen alles gute zu wünschen, ihnen Lebewohl zu sagen.Aber es war gut so und rückblickend musste es so sein. Der abrupte Schnitt war genau richtig um mich zu retten.Mich vor mir selbst und meinen Gefühlen zu retten.
Dieses Buch muss man fühlen, man muss zwischen den Zeilen lesen und verstehen, man muss es wollen. Man kann es nicht einfach mal so nebenbei lesen. Man muss sich bewusste Zeit nehmen, es genießen und intensiv darin versinken, alles andere macht keinen Sinn. Alles andere wäre der Geschichte gegenüber nicht fair.
Bitte, wenn ihr diese Geschichte lesen wollt, dann lasst euch komplett darauf ein, lasst euch nicht ablenken und nehmt euch Zeit. Am besten setzt ihr euch im Sonnenschein in den Wald und genießt dort die Ruhe und dann wird euch dieses Buch abholen. Pax wird kommen, mit seiner Rute wedeln und euch in seine Welt entführen, noch ehe ihr die ersten Sätze gelesen habt!

Vielen Dank an den Sauerländer Verlag für dieses Rezensionsexemplar!


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