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*Rezension* Das Reich der sieben Höfe von Sarah J. Maas




Titel:           Das Reich der sieben Höfe

Autor:        Sarah J. Maas
                   

Verlag:       DTV



Seiten:       480



Bewertung:  4 Schmetterlinge
 





Sie hat ein Leben genommen. Jetzt muss sie mit ihrem Herz dafür bezahlen.

Die junge Jägerin Feyre wird in das sagenumwobene Reich der Fae entführt. Nichts ist dort, wie es scheint. Sicher ist nur eins: Sie muss einen Weg finden, um ihre Liebe zu retten. Oder ihre ganze Welt ist verloren.




Ich habe das Buch mit hohen Erwartungen begonnen. Die ersten hundert Seiten war ich total fasziniert von der Welt, die Sarah J. Maas hier schaffen hat. Doch dann kamen mir plötzlich Zweifel ob das Buch wirklich so das richtige ist. Der zog sich. Nichts passierte. Feyre trat scheinbar auf der Stelle. Feyre - ein wahnsinniger starker, mutiger Charakter der scheinbar kaum noch Luft hatte sich zu entwickeln und doch eine so starke Veränderung durchlebt hat. Feyre ist mir sehr schnell ans Herz gewachsen, alleine wegen der bedingungslosen Liebe ihrer Familie gegenüber!
Diese mutige Feyre trifft Entscheidungen, die ihr ganzes Leben verändern. Entscheidungen, die sie in ein fremdes Land führen zu fremden Menschen. Eigentlich nicht zu Menschen sondern zu den Fae, eine Rasse von Monsten die laut der Menschheit nur existieren um zu quälen und zu töten. Und doch ist dort in diesem fremden Land bei den Fae alles anders. Nicht nur die Welt ist anders, auch Feyre wird anders. Sie ändert ihren Blick auf die Dinge, beginnt an den Sagen der Menschen zu zweifeln und entwickelt eine Liebe, an die sie selbst nie geglaubt hätte. Tamlin, High Lord der Fae hat ihr Herz erobert.
Aber er hat es nicht im Sturm erobert. Diese Liebe entwickelt sich langsam und zart wie eine Blume, doch sie wächst stetig. Und genau hier entstanden die anfänglichen Längen, die bis zur Mitte des Buches gehalten haben. Man erfährt sehr wenig. Alles scheint seltsam zu sein in der Welt der Fae und ihre Magie ist irgendwie bedroht durch eine ominöse Seuche. Mehr bekommt Feyre allerdings nicht heraus, alle hüllen sich in Schweigen, wenn sie konkrete Fragen stellt.
Und an dieser Stelle wird die Story plötzlich rasant und hat mich gepackt. Sie hat mich eingesogen, mitgezogen und ich war Feyre im Land der Fae.
Es lohnt sich die erste Hälfte des Buches durchzuhalten, denn die letzte Hälfte macht alls die Langeweile wett, die man am Anfang empfunden hat. Man wird mehr als nur entschädigt, wenn man es bis hier hin geschafft hat. Dieses Buch war in seiner zweiten Hälfte so unglaublich intensiv.
So intensiv, dass mir die etwigen Schwächen erst später aufgefallen sind und nach einem Gespräch mit meiner Partner Bloggerin zu diesem Buch - Steffi von His and Her books. Sie hat mich auf die Adaption zu Die Schöne und das Biest aufmerksam gemacht. Und dann habe ich es auch gesehen. Die Geschichten gleichen sich fast in ihrer Idee und Handlung. Aber doch hat es mich nicht gestört, ja es wäre mir selbst nicht einmal aufgefallen, weil ich in einem solchen Rausch gefangen war.
Am Ende bekommt man noch mal als Leser ein wenig Frust, weil Feyre sich unglaublich dumm anstellt und scheinbar ihre Gedanken nicht zusammen halten kann und das Offensichtliche, was man als Leser schon lange erkannt hat nicht erkennen möchte.
Und doch, auch dies ist nur ein winzig kleiner Punkt, der kaum Gewicht hat im Vergleich zu dieser wahnsinnigen Story.
Es hat mich so berührt, dass ich am Ende sogar ein paar Tränen verdrücken musste. Die Geschichte hat sich in mein Herz geschlichen. Tamlin hat sich in mein Herz geschlichen mit seiner verschmitzten und etwas zurückhaltenden Art. Er übertreibt nicht und lässt Zeit und Freiraum wenn man ihn braucht. Er ist da, wenn man nach im verlangt und er ist intensiv - so intensiv.
Meine Liebe zu ihm war echt und ich konnte sie durch Feyre fühlen.
Es gibt in dem Buch leider, wie so häufig, allerdings eine angedeutete Dreiecksbeziehung und ich hoffe inständig, dass diese nicht weiter ausgebaut wird, bzw am Besten gar keine Beachtung mehr findet. Ich weiß, dass dieser Wunsch hoffnungslos ist. Aber ich bin so vernarrt in Tamlin, dass ich keinen anderen an Feyres Seite akzeptieren kann. Es würde mir das Herz brechen.
Ich bin gespannt, was die Autorin in den weiteren Teilen dieser Reihe aus ihrem wundervoll geschaffenen Beginn weiter spinnt.
Ich möchte diese Reihe jedem empfehlen, der gerne Fantasy liest und sich in freme Welten entführen lässt! Haltet die ersten Seiten durch und ihr werdet es lieben!
Ich glaube dies ist das erste Mal, dass ich nur vier Schmetterlinge gebe anhand der Kritikpunkte und trotzdem voller Überzeugung sagen kann, dass dies jetzt schon eins meiner Jahreshighlights war und mich diese Geschichte noch lange in meinem Herzen begleiten wird!

Danke an DTV  für dieses Rezensionsexemplar!



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