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*Rezension* das Joshua Profil - von Sebastian Fitzek

Der erfolglose Schriftsteller Max ist ein gesetzestreuer Bürger. Anders als sein Bruder Cosmo, der in der Sicherheitsverwahrung einer psychiatrischen Anstalt sitzt, hat Max sich noch niemals im Leben etwas zuschulden kommen lassen. Doch in wenigen Tagen wird er eines der entsetzlichsten Verbrechen begehen, zu denen ein Mensch überhaupt fähig ist. Nur, dass er heute noch nichts davon weiß ... im Gegensatz zu denen, die ihn töten wollen, bevor es zu spät ist. "Das Joshua-Profil" - Sebastian Fitzeks neuer Thriller zu einem hochbrisanten Thema, das noch vor wenigen Jahren Science-Fiction war und heute bereits erschreckende Realität ist: Predictive Policing - Verbrechen vorhersehen, bevor sie geschehen!

Am liebsten würde ich diese Rezension auf einen einzelnen Satz beschränken. Dieser würde lauten:

"WOAAAAHHHH- DER ABSOLUTE HAMMER!!"

Ich bin eigentlich überhaupt kein Thriller-Typ, aber nachdem mir dieses Buch zugeflogen ist, hatte ich spontan Lust drauf und ich wusste: Jetzt oder nie. Wenn ich es nicht sofort lese, dann wohl nie. Und ich wurde nicht enttäuscht, sondern sogar für meine Spontaneität belohnt. Denn dieses Buch entpuppte sich als das Beste, was ich bisher in diesem Jahr gelesen habe - und ganz ehrlich... da kann nun in den letzten 4 Wochen wohl nichts mehr nachkommen.

Kaum angefangen, hab ich auch schon die ersten 200 Seiten im Vorbeiflug gelesen. Ich konnte nicht so schnell lesen, wie ich wissen wollte, wie es weitergeht. Das Buch hat mich von der ersten Seite an sofort gefesselt. Nicht nur dass die Story sofort super spannend war und man einfach wissen wollte wer wie wo wann warum was getan hat und man nahezu alle 20 Seiten einen neuen Verdacht hatte, sondern auch Fitzek's Schreibstil sind einfach sensationell. Ich kenne kaum einen, der solch sanfte und tolle Worte und Sätze bilden kann, und dabei solch spannend und teilweise grausame Dinge damit zustande bekommt. Nicht nur dass ich diesem Mann generell stundenlang zuhören könnte, sondern auch bei seinen Büchern wünsche ich mir schon auf der ersten Seite dass sie doch bitte niemals enden sollen. 

Die Spannungskurve baut sich sehr schnell und steil auf und bleibt wirklich bis zum bitteren Ende erhalten. 
Zwischenzeitlich wird es rasant, spannend, blutig, zum Nägel-kauen, aber eins wird es ganz sicher niemals: langweilig. Es gibt keine einzelne Stelle, die sich zieht oder in der das ganze abflacht. Sogar ich als "ich sehe recht früh die Dinge voraus"-typ wurde hier bis auf die letzte Seite noch überrascht. 

Besonders lesens- und lobenswert ist auch in diesem Buch wieder das Nachwort. Ich liebe es, wie Fitzek seine Story erklärt und beschreibt, das macht das ganze immer nochmal zu etwas ganz besonderem und führt dazu dass wirklich keine Frage offenbleibt. 

Als letztes muss ich hier nochmal besonders hervorheben wie genial ich es finde, dass dieses Buch nicht in erster Linie blutig oder eklig ist, sondern hauptsächlich spannend. Die Protagonisten sind einzigartig, nahezu zum verlieben. Ich kann nicht so genau ins Detail gehen ohne zu spoilern, aber in seinem Nachwort beschreibt er eine Situation, die er einleitet mit "Die Leute gaben mir das Buch zurück mit den Worten "Fitzek, ich hasse dich!' " - und jeder der dieses Buch gelesen hat wird ihm zustimmen, so wie ich auch. Er lässt einen Illussionen leben und Vorurteile beseitigen, bevor man sie überhaupt hatte. 

Von mir gibts 5 Schmetterlinge und die Leseempfehlung des Jahres!


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