Titel: Sieben Tage voller Wunder
Autor: Dani Atkins
Verlag: Droemer Knaur
Seiten: 240
Schmetterlinge: 4
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Beim Check-in hat Hannah ihn zum ersten Mal gesehen: Logan mit den unglaublich grünen Augen. Ist es Schicksal, dass er sich im Flugzeug neben sie setzt, kurz bevor die Maschine wie ein Stein vom Himmel fällt, mitten in Kanadas endlose winterliche Wildnis und das eisige Wasser eines Sees? Wie durch ein Wunder kommen Hannah und Logan bei dem Flugzeugabsturz mit dem Leben davon, doch die nächsten Tage verlangen ihnen das Äußerste ab, vor allem, als mit jeder Stunde, die vergeht, die Hoffnung auf Rettung schwindet. In der verschneiten kanadischen Wildnis kämpfen sie ums Überleben. Wird ihnen gemeinsam gelingen, woran ein Einzelner scheitern muss?
Dieses Buch ist kein typischer Atkins. Schon von außen ist das Blau ein helles fröhliches Blau und nicht so dunkel wie ihre anderen Bücher. Auch die knappe Seitenzahl ist auffällig.
Ich bin also etwas misstrauisch an die Sache heran gegangen, denn ich hatte Angst von einer neuen Art enttäuscht zu sein, denn ich liebe Danis Geschichten genau für das, was sie bis jetzt waren. Traurig und fröhlich zugleich. Voller Gefühl und Emotion. Ich habe bei jedem Buch geweint bisher. Alle haben mich tief berührt und auch an dieses hatte ich hohe Erwartungen.
Der Schreibstil ist auf jeden Fall typisch Dani. Sie schafft es mit wenigen Worten Charaktere zu schaffen die einem unglaublich nahe sind. Ich war gebannt von Hannah und Logan, die zusammen nach dem Absturz des Flugzeuges versuchen ihr Leben zu retten und zu überleben. Die beiden bilden ein tolles Team. Sie ergänzen sich an den richtigen Stellen und man spürt es natürlich auch zwischen ihnen knistern.
Und doch ist es anders. Ich wusste schon sehr schnell, eigentlich von Beginn an, worauf die Geschichte hinaus läuft und was Dani hier macht. Das ist nicht schlimm, das wusste ich beim letzten ihrer Bücher auch und doch konnte es mich umhauen und ich war am Ende in Tränen aufgelöst.
Diesen Fall hatte ich hier leider nicht. Das Ende und auch der Verlauf der Geschichte war nicht so emotional wie sonst. Versteht mich nicht falsch, es war absolut nicht schlecht und immer noch besser als viele andere Romane in diesem Genre. Aber sie kommt eben selbst nicht an ihr gestecktes Maß heran. Dani kann hier nicht anknüpfen. Sie beschreibt eine tolle Geschichte mit wahnsinnig tollen Charakteren. Aber hier fehlt der Tiefgang, das Besondere, das Andere, was mir sonst den Atem genommen hat.
Ich bin nicht wirklich enttäuscht, aber irgendwie doch.
Ich habe mich sofort in die Geschiche gestürzt, habe sie inhaliert, denn ich kenne doch Dani und ich weiß doch, dass sie mich am Ende überrascht und zu Tränen rührt und genau das wollte ich! Ich wollte mich verlieren an die Charaktere, an die Geschichte.
Doch leider gab es das dieses Mal einfach nicht.
Ich hätte es ahnen müssen, denn wie oben schon geschrieben, es das Buch rein äußerlich schon anders. Aber ich war naiv zu glauben innen drinnen ist trotzdem zu 1000 Prozent Dani.
Alle die ihre anderen Bücher kennen werden hoffentlich wissen was ich meine!
Noch mal: Das Buch ist trotzdem noch sehr gut. Wer Dani aber noch nicht kennt sollte mit einem anderen ihrer Werke anfangen, den hier fehlt der letzte Funke, der ihre Bücher zu dem macht, was sie sind, etwas Besonderes!
Vielen Dank an Droemer Knaur für das Rezensionsexemplar!
Absolut fantastische Rezension, die ich genau so unterschreiben kann. Zwar habe ich das Buch weit "schlechter" bewertet, weil ich es zudem auch noch sehr langweilig fand, aber ansonsten sind wir uns total einig. :)
AntwortenLöschenIch hoffe sehr, dass uns Dani bei ihrem nächsten Werk wieder zum Heulen bringt. ;)
Alles Liebe
Kitty ♥
P.S. Ihr seid verlinkt. :)