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*Rezension* Locked in, wach auf wenn du kannst - von Holly Seddon




Titel:           Locked in - Wach auf, wenn du kannst

Autor:         Holly Seddon

Verlag:       Heyne

Seiten:       432

Bewertung:  4 Schmetterlinge


Alex Dale ist eine brillante Journalistin. Doch sie hat ein Alkoholproblem. Mehr als ein paar Stunden am Tag hält sie ohne Drink nicht aus, beruflich hangelt sie sich von einem Freelance-Job zum nächsten. Bei der Recherche für einen Artikel stößt sie auf den Fall von Amy Stevenson, die seit vielen Jahren im Koma liegt. Und plötzlich erwacht Alex’ untrüglicher journalistischer Spürsinn wieder. Sie ahnt, dass Amy ein Geheimnis hat. Aber wer soll einer Alkoholikerin schon glauben?




Das Cover hat mich total angsprochen. Es glänzt einfach wahnsinnig, und ist dabei so dunkel und düster, dass man einfach nur wissen will, was dahinter steckt. 
Das Locked in Syndrom interessiert mich generell, und ich fand es total interessant mal was anderes darüber zu lesen als einen reinen Tatsachen-Roman. Hier ist hinter dem medizinisch interessanten Aspekt auch noch ein spannender und rasanter Thriller versteckt. 

Ich gebe zu, dass sich der Einstieg für mich etwas schwierig gestaltete. Auf den ersten Seiten wars doch irgendwie träge und wollte nicht so recht in Fahrt kommen. Aber durchhalten hat sich gelohnt, nach kurzer Zeit entwickelte sich dann doch das Kribbeln in mir drin, das danach verlangte zu erfahren wie das ganze weiter geht. 

Vier Protagonisten, deren Sichtweisen sich in der Erzählerperspektive abwechseln. Jeder könnte was verbergen, jeder könnte etwas getan haben. Schon nach kurzer Zeit verliert man sich als Leser im Strudel der Ereignisse und weiß überhaupt nicht mehr wer noch gut und wer schon böse ist. Hier ist Rätselraten bis zur letzten Seite angesagt!
Dabei geschah das ganze doch aber eher auf Basis eines Romans. Die klassischen Thriller Elemente kamen hier ein bisschen kurz. Hat dem Buch aber keinen Abbruch getan und letztlich steht ja auch "Roman" auf dem Cover, und nicht "Thriller" :) 

Die Protagonisten waren alle mehr oder weniger sympathisch, zumindest waren sie alle mal realistisch gezeichnet. Es entstanden im Kopf Alltagssituationen und nichts wirkte zu abstrakt. 

Im ganzen hat mir irgendwie das gewisse etwas gefehlt, ohne dass ich es benennen könnte. Es war ein gutes Buch und ich bin auch ganz froh es gelesen zu haben, aber es ist nichts was besonders erwähnenswert in meinem Kopf bleiben wird. 

Von mir gibts 4 von 5 möglichen Schmetterlingen


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