Die 17
jährige Lily hat es nicht leicht. Sie hat kaum Freunde, eine kranke und „verrückte“
Mutter und ist gegen so ziemlich alles allergisch was es nur gibt. Sobald sie
mit etwas in Berührung kommt was ihre Allergien auslöst, bekommt sie wahnsinnig
hohes Fieber und ist dem Tode näher als dem Leben. Dabei will sie doch nur
eins: Einmal auf eine Party gehen, einmal ein normales Leben führen, einmal
verliebt sein und dies auch glücklich.
Als sich all
ihre Wünsche zu erfüllen scheinen, ist Lily unvorsichtig und wahnsinnig
glücklich. Doch ihr Glück ist nur von kurzer Dauer. Und nach dem Hoch kommt bekanntlich
oft der Fall.
Am Boden
zerstört geht Lily einen gefährlichen Deal ein, den sie selbst erst begreift,
als es zu spät ist.
Die böse
Hexe Lillian zieht sie in eine andere Welt. Eine Welt voller Hexen und Magie,
voller Gefahren und Abenteuer. In eine Welt, die Lilys Welt zum verwechseln
ähnlich ist. Und plötzlich erklären sich auch ihre Allergien, denn in Wahrheit
ist Lily ebenfalls eine Hexe, und zwar sogar eine sehr sehr mächtige.
Schon zu
Beginn des Buches hat mich das ganze extrem an „Tales of Partholon“ von P.C.
Cast erinnert. Diese Reihe hab ich wirklich super gerne gelesen.
Leider hat
mich dieser Vergleich bis zum Ende des Buches nicht mehr losgelassen, und es
ist der Geschichte doch schon sehr sehr ähnlich, was ich ehrlich gesagt nicht
sonderlich toll fand. Ich mochte die Reihe zwar, aber ich lese ungern zwei mal
das gleiche.
Klar haben
wir es hier mit anderen Charakteren und einer anderen Art von Gut und Böse zu
tun, aber die Idee die dem ganzen zugrunde liegt ist doch sehr ähnlich und
immer mal wieder stoße ich auf erstaunlich ähnliche Szenen oder Protagonisten,
was es leider unmöglich macht „Everflame“ nun objektiv an sich zu betrachten.
Die
Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Sie wurden sehr detailliert
beschrieben, so dass man sie sich gut vorstellen konnte. Allerdings waren es
sehr viele verschiedene Leute auf einmal, so dass ich sehr sehr lange gebraucht
habe, bis ich in meinem Kopf sortieren konnte wer wer ist, und wer gut oder
böse ist. Das hat den Lesefluss doch sehr gestoppt.
Beide
Faktoren hatten zur Folge dass ich das Buch in der zweiten Hälfte nur noch
ungern und widerwillig gelesen habe. Ehrlich gesagt habe ich auch nicht das
Bedürfnis weiter zu lesen, für mich ist die Reihe an dieser Stelle beendet und
ihr werdet wohl keine weitere Rezension von mir zu lesen kriegen ;)
Der
Schreibstil war ansprechend und teilweise auch anspruchsvoll, ich könnte nicht
sagen dass dies „locker und leicht“ geschrieben war. Das hängt aber einerseits
auch mit den beschriebenen Charakteren zusammen.
Ich fand es
auch schwierig zu begreifen, dass wir uns der unsrigen Zeit voraus befinden,
weil die Orte und Gegebenheiten doch sehr an die uns aus Geschichten bekannte
Vergangenheit erinnert. Wir haben hier keinen typischen technologischen
Fortschritt oder so.
Viele Dinge
sind zwar gleich zu heute, aber nicht in Worte zu fassen, da sie zwar
vorhanden, aber nicht entdeckt und erforscht sind .
Alles in
allem muss ich sagen, dass das Buch die Versprechungen die ich mir gemacht habe
leider nicht halten konnte.
Wer die eine
Reihe nicht kennt, für den mag das hier sicher ein gutes Werk sein, für mich
war es das leider aber nicht.
Da aber
nicht alles schlecht war, vergebe ich gut gemeinte 3 Schmetterlinge und wünsche
allen viel Spaß beim weiterlesen, wenn sie denn möchten
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