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*Rezension* Everflame von Josephine Angelini





Die 17 jährige Lily hat es nicht leicht. Sie hat kaum Freunde, eine kranke und „verrückte“ Mutter und ist gegen so ziemlich alles allergisch was es nur gibt. Sobald sie mit etwas in Berührung kommt was ihre Allergien auslöst, bekommt sie wahnsinnig hohes Fieber und ist dem Tode näher als dem Leben. Dabei will sie doch nur eins: Einmal auf eine Party gehen, einmal ein normales Leben führen, einmal verliebt sein und dies auch glücklich.
Als sich all ihre Wünsche zu erfüllen scheinen, ist Lily unvorsichtig und wahnsinnig glücklich. Doch ihr Glück ist nur von kurzer Dauer. Und nach dem Hoch kommt bekanntlich oft der Fall.
Am Boden zerstört geht Lily einen gefährlichen Deal ein, den sie selbst erst begreift, als es zu spät ist.

Die böse Hexe Lillian zieht sie in eine andere Welt. Eine Welt voller Hexen und Magie, voller Gefahren und Abenteuer. In eine Welt, die Lilys Welt zum verwechseln ähnlich ist. Und plötzlich erklären sich auch ihre Allergien, denn in Wahrheit ist Lily ebenfalls eine Hexe, und zwar sogar eine sehr sehr mächtige.


Schon zu Beginn des Buches hat mich das ganze extrem an „Tales of Partholon“ von P.C. Cast erinnert. Diese Reihe hab ich wirklich super gerne gelesen.
Leider hat mich dieser Vergleich bis zum Ende des Buches nicht mehr losgelassen, und es ist der Geschichte doch schon sehr sehr ähnlich, was ich ehrlich gesagt nicht sonderlich toll fand. Ich mochte die Reihe zwar, aber ich lese ungern zwei mal das gleiche.
Klar haben wir es hier mit anderen Charakteren und einer anderen Art von Gut und Böse zu tun, aber die Idee die dem ganzen zugrunde liegt ist doch sehr ähnlich und immer mal wieder stoße ich auf erstaunlich ähnliche Szenen oder Protagonisten, was es leider unmöglich macht „Everflame“ nun objektiv an sich zu betrachten.

Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Sie wurden sehr detailliert beschrieben, so dass man sie sich gut vorstellen konnte. Allerdings waren es sehr viele verschiedene Leute auf einmal, so dass ich sehr sehr lange gebraucht habe, bis ich in meinem Kopf sortieren konnte wer wer ist, und wer gut oder böse ist. Das hat den Lesefluss doch sehr gestoppt.

Beide Faktoren hatten zur Folge dass ich das Buch in der zweiten Hälfte nur noch ungern und widerwillig gelesen habe. Ehrlich gesagt habe ich auch nicht das Bedürfnis weiter zu lesen, für mich ist die Reihe an dieser Stelle beendet und ihr werdet wohl keine weitere Rezension von mir zu lesen kriegen ;)

Der Schreibstil war ansprechend und teilweise auch anspruchsvoll, ich könnte nicht sagen dass dies „locker und leicht“ geschrieben war. Das hängt aber einerseits auch mit den beschriebenen Charakteren zusammen.
Ich fand es auch schwierig zu begreifen, dass wir uns der unsrigen Zeit voraus befinden, weil die Orte und Gegebenheiten doch sehr an die uns aus Geschichten bekannte Vergangenheit erinnert. Wir haben hier keinen typischen technologischen Fortschritt oder so.
Viele Dinge sind zwar gleich zu heute, aber nicht in Worte zu fassen, da sie zwar vorhanden, aber nicht entdeckt und erforscht sind .

Alles in allem muss ich sagen, dass das Buch die Versprechungen die ich mir gemacht habe leider nicht halten konnte.
Wer die eine Reihe nicht kennt, für den mag das hier sicher ein gutes Werk sein, für mich war es das leider aber nicht.
Da aber nicht alles schlecht war, vergebe ich gut gemeinte 3 Schmetterlinge und wünsche allen viel Spaß beim weiterlesen, wenn sie denn möchten 

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